Composing & Arranging, Musiktheorie, Sampling & Remixing, Sound Design, Recording, Mixing und Mastering lernen bei
Yotah
Elektronische Musik produzieren: Organic House, Break Beat, Downtempo, Techno uvm.
Ich heisse Yves Spiri und bin 29 Jahre alt. Geboren bin ich in Biel und lebte dort, bis ich vor ca. drei Jahren nach Bern zog. Nach dem Gymnasium machte ich eine Lehre als Informatiker und unterrichtete danach als Fachreferent Informatik-Lernende im Rahmen von überbetrieblichen Kursen. Dies während einem Jahr, um mich dann für den Bachelor Sound Arts an der HKB zu bewerben. Während dem Studium und nun auch fortwährend arbeite ich Teilzeit als Systemtechniker. Den grössten Teil meiner Zeit investiere ich jedoch in die Musik. Ich produziere elektronische Musik verschiedenster Art, übe mich dabei in Mixing, Mastering, Arrangement und was sonst noch Alles dazugehört. Mit zwei Freunden arbeite ich an einem Live-Projekt, wo wir seit letztem Sommer an diversen kleinen Veranstaltungen auftreten durften. Wir haben dabei den Live-Faktor und somit die Möglichkeit zur Improvisation als oberste Priorität gesetzt. Mit einem Tisch voller Knobs, Fadern und Synthies lassen wir jene Musik live enstehen, die ansonsten meist akribisch genau vorproduziert wird.
Preis pro Lektion (45 Min.)
Einzelunterricht: CHF 79 pro Person
Gruppen mit 2-3 Personen: CHF 51 pro Person

Standort
Collegegasse 17
2502 Biel
Bereiche
Composing & Arranging, Musiktheorie, Sampling & Remixing, Sound Design, Recording, Mixing und Mastering
Musikstile
Techno, Ambient, Deep House, Electronica und Experimental
Niveaus
Anfänger und Fortgeschrittene
Sprachen
Deutsch, Englisch und Französisch
Software
Ableton Live, FabFilter, Native Instruments, Massive, Serum, Soundtoys und Diverses
Ausbildung
Ich habe vor ca. 10 Jahren angefangen elektronische Musik zu produzieren. Einen grossen Teil habe ich mir autodidaktisch und mit Hilfe von Youtube-Tutorials angeeignet. Hinzu kam das dreijährige Studium BA Sound Arts an der HKB in Bern, wo ich mein Wissen weiter vertiefen, und vor allem auch meinen künstlerischen Horizont erweitern konnte.
Projekte / Diskographie
Interview mit Yotah
Wie bist du zur Musik gekommen?
Als Kind besuchte ich den Klavierunterricht, jedoch fiel mir das Üben immer schwer. Erst als Teenager fand ich wirkliche Motivation zum Musizieren. Ich hörte zu dieser Zeit viel Hip-Hop und Reggae, also versuchte ich mit Freunden eigene Beats zu basteln. Bald gründeten wir zusammen eine Reggae-Band und hatten ein paar Gigs. Nach ca. drei Jahren löste sich die Gruppe jedoch wieder auf. Kurz darauf kam ich in Berührung mit Deep House, Techno, Psy-Trance usw., und so setzte ich mir zum Ziel, die Produktion solcher Musik zu erlernen.
Welche/r Produzent/in oder DJ hat dich am meisten beeinflusst?
Eine ganze Weile lang war David August, ein Deep House Produzent aus Berlin eine grosse Inspiration. Heute sind es vor allem Underground-Labels und Künstler – überwiegend aus UK, aber auch von anderswo. Experimentelle Club-Musik gefällt mir am besten, Künstler*innen, die man zum Beispiel bei Labels wie Livitiy Sound, Time Dance, Yuku und Illian Tape findet.
Welches Musikerlebnis ist dir speziell in Erinnerung geblieben?
Damals hatten wir unseren ersten Auftritt als Reggae-Band im Bieler Gaskessel – und wir waren alle furchtbar aufgeregt. Unserem Bassisten krachte dann während des Konzerts der Verstärker zu Boden. Seinen erschrockenen Blick werde ich nie vergessen. Zum Glück blieb alles heile und wir konnten ohne Unterbrechung weiterspielen – es wurde ein grossartiger Abend.
Welches war dein wichtigster Auftritt oder dein wichtigstes Musikprojekt?
Definitiv das aktuelle Live-Electronica Projekt mit zwei Freunden. Die vielen Hoch- und Tiefpunkte, die wir im vergangenen Jahr gemeinsam erleben durften, waren all die Mühe sowas von wert und sorgten für zahlreiche unvergessliche Momente. Wir müssen unserem Projekt dringend noch einen Namen geben.
Worauf legst du den Schwerpunkt beim Unterrichten?
Den Leuten die Hemmung zu nehmen, sowohl vor der Technik, als auch vor dem kreativen Prozess an sich. Basics wie ein Kompressor, Equalizer, Delay usw. im zugrundeliegenden Prinzip zu verstehen, ohne dass es allzu technisch wird, erachte ich als künstlerisch sehr wertvoll, jedoch ist damit längst nicht alles gesagt. Weitreichendere Fragen wie zum Beispiel: Wie beeinflusst meine mentale Verfassung mein kreatives Schaffen? Welche Rolle spielt das Setting? Wo und wie kann ich mich am besten in den sogenannten Flow-Zustand versetzen, und was passiert dabei eigentlich?
Wie sieht eine typische Lektion bei dir aus? Wir arbeitest du mit den Schülern?
Ich will mich primär nach deren Bedürfnissen ausrichten. Musikproduktion ist ein sehr umfassendes und individuelles Thema. Nach einem Vorgespräch will ich mich gut vorbereiten, um bis ins Detail auf Fragen eingehen zu können. Idealerweise bringt jene Person bereits eigenes musikalisches Material mit, und ich kann an dessen Beispiel Techniken und Ideen einbringen. Einen Track von Grund auf neu zu erarbeiten wäre auch möglich, oder ich gebe Einblick in eigene Projekte. Je genauer die Vorstellung der teilnehmenden Person davon, was sie lernen oder erreichen möchte, desto zielführender kann ich eine Lektion gestalten. An Hilfsmitteln soll es nicht fehlen: Von grafischen Skizzen zur Erklärung bis zu Hands-On Sessions an Software und Instrumenten ist alles möglich.
Mit wem würdest du gerne einmal zusammenarbeiten?
Zuletzt entdeckte ich Mafou, ein Basler DJ und Produzent. Mit ihm würde ich gerne mal kollaborieren. Da gibt es aber auch noch viele mehr, mit denen es mir eine Ehre wäre zusammenzuarbeiten.
Welche Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Portrait with Firewood von Djrum
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Leckeres Essen und gute Gespräche mit engen Freunden. Auch Ausflüge in die Natur, zu Fuss oder mit dem Fahrrad, dürfen nicht fehlen.