Composing & Arranging, Musiktheorie, Sampling & Remixing und Sound Design lernen bei
Noémi Büchi
Producing lernen und Live Sets bauen mit Ableton Live
Die in Zürich lebende Komponistin und Klangkünstlerin Noémi Büchi ist in der elektronischen experimentellen Szene Zuhause und schafft einen elektronischen, symphonischen Maximalismus. Nach ihrem Master-Abschluss in Elektroakustischer Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste hat sie bereits in der schweizerischen und internationalen Musikszene Fuss gefasst. Sie wurde mit dem Kulturpreis (Werkjahr 2022) der Stadt Zürich ausgezeichnet und ist bereits an renommierten Festivals aufgetreten. Ihre 2019 erschienene Debüt-EP "Matière", die über Light of Other Days veröffentlicht wurde, fand grossen Anklang. Im Jahr 2020 veröffentlichte sie eine zweite EP "Prismic Passages" auf dem Leipziger Tape-Label Visible Dinner. 2022 hat sie sie ihr Debütalbum "Matter" und dessen Vorläufer "Hyle" auf dem Label -OUS Records veröffentlicht sowie das Debütalbum von „Musique Infinie“, einer Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Klangkünstler Feldermelder.
Preis pro Lektion (45 Min.)
Einzelunterricht: CHF 84 pro Person
Gruppen mit 2-3 Personen: CHF 56 pro Person
Credits: Nik Schaerer
Standort
Eichstrasse 6
8142 Zürich
Bereiche
Composing & Arranging, Musiktheorie, Sampling & Remixing und Sound Design
Musikstile
Electronica, Ambient und Experimental
Niveaus
Anfänger, Fortgeschrittene und Master
Sprachen
Deutsch, Englisch und Französisch
Software
Ableton Live, Steinberg Cubase, Reaper und Diverses
Ausbildung
- Bachelor in Musikwissenschaft und Literatur, Universität Zürich
- Master in Elektroakustische Komposition, Zürcher Hochschule der Künste
- CAS Zertifikat in Computermusik, Zürcher Hochschule der Künste
- Max Msp Zertifikat, IRCAM, Paris
Projekte / Diskographie
Stücke / Werke von diesen Künstler*innen / Komponist*innen bringe ich dir am liebsten bei
Oneothrix Point Never, Tim Hecker, Auterche, Feldermelder, SPIME.IM, MMPH, Rival Console, Eliane Radigue, William Basinski und Fennesz
Interview mit Noémi Büchi
Wie bist du zur Musik gekommen?
Mit sechs Jahren habe ich mit Klavierspielen begonnen und seitdem nie aufgehört Musik zu spielen und zu improvisieren/komponieren. Ich habe ein klassisches Repertoire gelernt und bin dann später auf organische Art und Weise in die elektronischen Musik gerutscht. Heute übe ich beides aus: Sowohl instrumentale als auch elektronische Musikpraxis.
Welche/r Produzent/in oder DJ hat dich am meisten beeinflusst?
Onethrix Point Never
Auterche
Plaid
Vanessa Amara
Feldermelder
Welches Musikerlebnis ist dir speziell in Erinnerung geblieben?
Jedes Musikerlebnis ist einzigartig und hat einen speziellen Platz in meinen Erinnerungen. Aber die schwierigen Momente sind definitiv die, die mich als Künstlerin am meisten weitergebracht haben. Aus schwierigen Momenten etwas Neues zu schöpfen und zu lernen, ist für mich sehr viel Wert. Als Künstler*in bleibt man in gewisser Hinsicht für immer ein*e Beginner*in und kann nie aufhören zu lernen – denn Kunst ist grenzenlos.
Wenn man das mal eingesehen hat und auch feststellt, dass es keine „Fehler“ gibt, wird jedes musikalische Erlebnis ein Genuss, auf eine neue Art und Weise – sei es ein Auftritt, eine Impro-Session mit anderen Musikern oder ganz einfach nur das Zuhören von Musik. Es scheint, als bleibe die Zeit stehen und der Moment unendlich.
Welches war dein wichtigster Auftritt oder dein wichtigstes Musikprojekt?
Ich werde den Stadtsommer 2022 in Zürich als ganz spezielles Erlebnis in Erinnerung behalten. Die Energie des Publikums hat mich zum Schweben gebracht, und die Licht- Show, die mein Spiel begleitete, hat dem Ganzen eine weitere Dimension verschafft. Ich denke, es war sowohl für mich als auch für die Zuhörer ein sehr emotions- und energiegeladenes Konzert. Ich liebe das.
Worauf legst du den Schwerpunkt beim Unterrichten?
Da die Vorstellung und der Wunsch nach der eigenen Musik bei jedem Mensch sehr unterschiedlich ist, ist es mir vor allem wichtig, auf die einzelne Schülerin / den einzelnen Schüler einzugehen und zuerst abzuchecken, welches musikalische und technische Ziel angestrebt wird.
Ich lege den Schwerpunkt auf die künstlerische Sprache und Auseinandersetzung. Deshalb lege ich auch sehr viel Wert auf Gespräche und somit auf die musikalische Reflexion und Analyse. Ich habe für mich gelernt, dass es sehr wichtig ist, als Künstler*in auch über Musik nachdenken zu können, um die eigene musikalische Sprache zu finden. Ich möchte meinen Schüler*innen helfen, einen eigenen musikalischen Stil zu entwickeln und kein copy pasting zu praktizieren. Deshalb sind musikphilosophische Fragestellungen ein integraler Teil meines Unterrichts.
Wie sieht eine typische Lektion bei dir aus? Wir arbeitest du mit den Schülern?
Nach Abklärung der individuellen Ziele der Schüler*innen gehen wir step by step die wichtigsten Stationen durch, die für das Erreichen des Zieles essentiell sind, wie z.B. Raumakustik, Musikmaterial, Instrumentarium, Produktions- und Kompositionstechniken.
Technik und Theorie sind für mich stark zusammenhängend, deshalb müssen beide Aspekte gleichgewichtig gelernt und geübt werden. Für jede Lektion setzen wir ein gemeinsames Ziel fest, für welches ich nach Abschluss der Stunde eine entsprechende Hausaufgabe gebe, sofern dies für die Schülerin oder den Schüler zeitlich machbar ist.
Immer am Ball bleiben — ist meine Devise...!
Mit wem würdest du gerne einmal zusammenarbeiten?
Ich habe keine Präferenzen für spezifische Künstler*innen – mich interessiert künstlerische Originalität und Einfallsreichtum. Wenn ich das bei einem Menschen entdecke, möchte ich sofort auf gemeinsame Entdeckungsreise gehen. Wobei der gegenseitige Energiefluss das Allerwichtigste und essenziell für eine Zusammenarbeit ist.
Welche Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Wenn schon einsam – dann nehme ich nichts mit. Das Rauschen des Wassers im Zusammenspiel mit dem Wind ist doch schon ein ganzes Werk für sich.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich bin allgemein eine Kunstliebhaberin und interessiere mich für alle Kunstformen. Bewegende Gespräche zu führen und immer wieder neue, inspirierende Entdeckungen zu machen, ist mir sehr wichtig – seien es neue Begegnungen in einer Grossstadt oder die visuelle Schönheit der Natur. Nebst dem ist mir als Musikerin Ruhe sehr wichtig; ich meditiere und praktiziere täglichYoga .